Beschreibung
Hochflexibel, agil, frei und mobil - für viele Unternehmen und Experten sieht so das Arbeitsmodell der Zukunft aus. Nach Work-Life-Balance, bei dem die beiden Pole Arbeit und Freizeit möglichst ausgeglichen werden sollen, sollen die Übergänge zwischen beiden nun fließend sein, wenn nicht gar verschmelzen - Work-Life-Blending heißt die neue Zauberformel. Doch dieses vermeintliche Ideal kann sich schnell zum Alptraum entwickeln. Gerade wenn man sich die aktuellen Entwicklungen in Richtung auf Arbeitswelt 4.0 beziehungsweise Industrie 4.0 anschaut, wird sehr schnell klar: Die Megatrends Digitalisierung, Flexibilisierung und Virtualisierung werden einseitig zulasten der Menschen umgesetzt. "WorkLifeBlending ist eine Mogelpackung", sagt Christian Scholz, "weil der Job metastasenartig das ganze Leben vereinnahmt". Die angebliche Freiheit führt zur Selbstausbeutung. WorkLifeBlending ist nicht mehr als permanenter Bereitschaftsdienst. Und das kann kein Arbeitnehmer wollen. Aus diesem Grund verfolgt Scholz in seinem neuen Buch zwei Ziele: Zum einen wird das Schlüsselkonzept "Work-Life-Blending" hinterfragt, zum anderen gezeigt, dass es mit der Arbeitswelt 4.Z tatsächlich einen zeitgemäßen guten Gegenentwurf gibt.
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Autorenportrait
Nach Studium und Assistententätigkeit an der Universität Regensburg sowie Forschungsaufenthalten an der Harvard Business School wurde Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz (orga.uni-sb.de) 1986 an die Universität des Saarlandes berufen. Von 1990 bis 2014 war er Herausgeber der "Zeitschrift für Personalforschung" (ZfP), von 2001 bis 2007 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGfP). Zu seinen wichtigsten Büchern zählen zwei Lehrbücher zum Personalmanagement sowie die Trendstudie zum Darwiportunismus (2003) und zur "Generation Z" (2014): Diese nach 1990 Geborenen sind neben der digitalen Transformation aktuell sein zentrales Arbeitsgebiet. Christian Scholz kam sechsmal auf die Liste der 40 führenden Köpfe im Personalwesen und danach 2015 in die "Hall of Fame". Er publiziert in wissenschaftlichen Zeitschriften, schreibt Kolumnen unter anderem als "MeinungsMacher" auf manager-magazin.de und bloggt seit 2006 als "Per Anhalter durch die Arbeitswelt".