Beschreibung
Zur Entwicklung und Therapie von Zwangsstörungen existieren aus psychodynamischer und kognitiv-verhaltenstherapeutischer Perspektive seit jeher sehr unterschiedliche Erklärungs- und Behandlungsmodelle. Obwohl bei den Erscheinungsformen und diagnostischen Kriterien große Einigkeit besteht, gibt es zwischen den beiden Therapierichtungen zu Entstehung, Aufrechterhaltung und psychotherapeutischer Behandlung kaum einen gemeinsamen Nenner. Basierend auf den von beiden Therapierichtungen akzeptierten allgemeinen Wirkfaktoren der Therapie setzt Hansruedi Ambühl der Entweder-oder-Perspektive eine Sowohl-als-auch-Perspektive entgegen und konkretisiert diese anhand eines Fallbeispiels von einem Patienten mit Waschzwang.
Autorenportrait
Dr. phil. Hansruedi Ambühl ist Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Psychotherapeut in eigener Praxis in Bern, langjähriger Supervisor an der Celenus-Fachklinik Gengenbach und Dozent für Zwangsstörungen in diversen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ausbildungsgängen in der Schweiz und in Deutschland.