Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus
Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte, Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 47, Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 47
Erschienen am
05.12.2012, 2. Auflage 2012
Beschreibung
Völkisch-religiöse Gruppierungen hofften, dass die 1933 freudig begrüßte Machtübernahme der Nationalsozialisten auch einen 'neuen Deutschen Glaubensfrühling' einläuten werde. Dies sollte sich bald als eine illusionäre Selbsttäuschung erweisen. Der deutschchristliche wie auch der konkurrierende 'neuheidnische' Flügel der völkisch-religiösen Bewegung scheiterten dabei nicht nur an ihrem Unvermögen, persönliche wie religiös-weltanschauliche Gegensätze zu überwinden und die divergierenden Strömungen und Interessen zu bündeln. Sie hatten vor allem ihre Handlungsspielräume über- und mehr noch das nationalsozialistische Machtkalkül unterschätzt, auch wenn einzelne Gruppierungen und Protagonisten von maßgeblichen Akteuren des polykratischen Systems zeitweise Unterstützung erfuhren.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Manfred Gailus lehrt Neuere Geschichte am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Er hat zahlreiche Bücher und Aufsätze über die Geschichte des Protestantismus seit dem Kaiserreich verfasst.
Schlagzeile
Enttäuschte Hoffnungen der Christen im Nationalsozialismus