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Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften

Kulturen des Entscheidens - Kulturen des Entscheidens 8

Erschienen am 06.12.2021, 1. Auflage 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525311349
Sprache: Deutsch
Umfang: 247 S.
Format (T/L/B): 2 x 23.5 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, wie spätmittelalterliche Gemeinschaften Entscheidungen im Kontext ihrer gesellschaftlichen Ordnungsstrukturen, sozialen Herrschaftskonstellationen und kulturellen Deutungsmuster vorbereitet, getroffen und vermittelt haben. Untersucht werden formelle Gruppen, die langfristige historische Wirkungen erzielten: städtische Ratskollegien, Zünfte, die Hanse, Domkapitel und monastische Konvente, Magister und Scholaren vor und während der Entstehung von Universitäten sowie Inquisition und Konzilien. Aufschlussreicher als individuelle Motive historischer Akteure sind für das Verständnis gemeinschaftlicher Entscheidungen soziale Formen, Strukturen und Logiken des Entscheidens. Durch ihre Konzentration auf die soziale, kommunikative Praxis des Entscheidens verdeutlichen die gewählten Fallbeispiele, dass kollektives Entscheiden mehr ist als die Summe individueller Entscheidungen.

Autorenportrait

Geboren 1961 in Marne (Dithmarschen). Studium an den Universitäten Kiel und Würzburg. Promotion 1993 an der Universität Würzburg (bei Prof. Dr. Peter Herde). 1989 - 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Historische Theologie der Universität Würzburg. 1990 - 1993 wissenschaftlicher Angestellter am Diözesanmuseum Hildesheim (Ausstellung)

Schlagzeile

Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, wie spätmittelalterliche Gemeinschaften Entscheidungen im Kontext ihrer gesellschaftlichen Ordnungsstrukturen, sozialen Herrschaftskonstellationen und kulturellen Deutungsmuster vorbereitet, getroffen und vermittelt haben. Untersucht werden städtische Ratskollegien, Zünfte, die Hanse, Domkapitel und monastische Konvente, Magister und Scholaren sowie Inquisition und Konzilien. Durch seine Konzentration auf die soziale, kommunikative Praxis des Entscheidens verdeutlicht der Band, dass kollektives Entscheiden mehr ist als die Summe individueller Entscheidungen.