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Deutsch-Polnische Erinnerungsorte 4

Reflexionen, Deutsch-polnische Erinnerungsorte 4

Erschienen am 19.06.2013, 1. Auflage 2013
66,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783506773425
Sprache: Deutsch
Umfang: 395 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 24 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Texte des vierten Bandes der Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte laden dazu ein, einen Blick "hinter die Kulissen" des Projektes zu werfen. Interessierte können Aufschluss über den theoretischen Rahmen der Publikationsreihe gewinnen. Wer sich während der Lektüre der Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte gefragt hat, wie Erinnerungskulturen entstehen und wie man sie analysieren kann, findet in diesem Band nicht eine, sondern viele sich ergänzende Antworten. Die Beiträge behandeln verschiedene Ansätze der Erinnerungsforschung, den Einfluss einzelner Fachdisziplinen auf die Entstehung von Erinnerungskulturen sowie kritische Auseinandersetzungen mit dem Projekt Deutsch-Polnische Erinnerungsorte - Polskoniemieckie miejsca pamieci. Dieses Buch schließt eine schmerzliche Lücke im Erinnerungsdiskurs: Seine Beiträge reflektieren die inzwischen recht umfangreichen Präsentationen von Erinnerungsorten im Hinblick auf grundlegende theoretische und methodische Fragen. Das ist hochwillkommen angesichts der Unübersichtlichkeiten der geschichtskulturellen Bemühungen der jüngsten Zeit. Die Beiträge schlagen tragfähige Brücken zwischen den inzwischen etablierten Spezialdiskursen und holen das Themenfeld der historischen Erinnerung in übergreifende Zusammenhänge der kulturellen Orientierung ein. - Prof. Dr. Jörn Rüsen Je düsterer die Zukunftsaussichten sind, desto größer ist das Interesse an Erinnerung. Der vierte Band der Deutsch-Polnischen-Erinnerungsorte hat genau diese Faszination am kollektiven Gedächtnis zum Gegenstand, die seit drei Jahrzehnten anhält und allem Anschein nach noch nicht vorüber ist. Die hier vereinten Artikel fragen nach den Trägern des kollektiven Gedächtnisses, nach den komplexen Beziehungen zwischen Erinnerung und Vergessen, nach den Ansätzen unterschiedlicher geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen zum Problem des kollektiven Gedächtnisses. Wie alle historischen Forschungen benötigen die Erinnerungsforschungen Quellenkritik, Methodenkritik und eine Kritik der erzielten Ergebnisse. Der vorliegende Band antwortet auf diesen Bedarf. - Prof. Dr. Krzysztof Pomian

Autorenportrait

Hans Henning Hahn, geb. 1947, ist Professor für Moderne Osteuropäische Geschichte mit dem Schwerpunkt Polen an der Universität Oldenburg.Robert Traba, geb. 1958, ist seit 2006 Direktor des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.