Beschreibung
Das Leben ist eine Sparkasse Karl ist 21 und vorbestraft, weil er seine eigene Mutter an ihrem Sparkassenschalter überfallen hat. Nicht aus Habgier, sondern zu therapeutischen Zwecken - um sie von ihrer RAF-Phobie zu heilen. Die Heilung gelingt, die Flucht nicht. Nach Absitzen einer Jugendstrafe fährt Karl mit einem VW-Bus durch die Provinz nach Brandenburg, zur Beerdigung seines Großvaters. Dieser, einst Hausmeister bei der Sparkasse, war in den Achtzigern aus der Bundesrepublik in die DDR geflohen. Die Gründe dafür will Karl endlich erfahren. "Ein Panorama deutsch-deutscher Zeitgeschichte, das jedoch immer der psychologisch überzeugende Entwicklungsroman bleibt." (FAZ)
Autorenportrait
Jan Böttcher, geboren 1973 in Lüneburg, lebt als Autor und Singer-Songwriter in Berlin. Nach vier Alben mit seiner Band 'Herr Nilsson' veröffentlichte er zuletzt das Soloalbum 'Vom anderen Ende des Flures'. 2003 erschien sein literarisches Debüt 'Lina oder: Das kalte Moor', 2006 der Roman 'Geld oder Leben'. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb gewann Jan Böttcher den Ernst-Willner-Preis; den bald folgenden Roman 'Nachglühen' (2008) bezeichnete die Süddeutsche Zeitung als 'ein stilles Meisterwerk'. 'Das Lied vom Tun und Lassen' ist sein neuester Roman.