Beschreibung
Leere und Langeweile, die Erfahrungen des Leids und des Bösen sind seit der Antike als Quellen für den Nihilismus gesehen worden. Im 20. Jahrhundert haben weltweite politische Katastrophen und die damit verbundenen geistigen Zusammenbrüche den Nihilismus zu einem teils verborgenen, teils entfesselten Massenphänomen, ja zu einem Menschheitsproblem werden lassen. Was aber können wir moralischer Indifferenz und geistiger Haltlosigkeit entgegensetzen? Welche Weisen von Sinnbehauptung, Sinnvermittlung und Sinnstiftung weisen eine menschliche Gemeinschaft als Sinngemeinschaft aus? Diese Fragen werden u.a. hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Konsequenzen für Erziehung und Religion erörtert.
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Autorenportrait
Werner Schneiders, lehrte von 1982 bis 1999 als Professor für Philosophie an der Universität Münster. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte und Philosophie der Aufklärung, u.a. Das Zeitalter der Aufklärung (C.H. Beck, 2014).