Was bleibt am Ende des Lebens von der Liebe? Das hat sich die junge Journalistin Gina Bucher gefragt: sie führte zahlreiche Gespräche mit Menschen zwischen 60 und 96 und lässt sie hier ihre Geschichten erzählen. Wie haben sie die Liebe kennengelernt, erlebt, gefunden und verloren? Gibt es die eine große Liebe? Wie sind sie mit Krisen umgegangen, zum Beispiel wenn der Partner fremdgegangen ist? Oder wie haben sie ihr Leben bewältigt, wenn der geliebte Mensch gestorben ist? Die bewegenden Geschichten verdichten sich zu einem Psychogramm der Lebenserfahrung. Sie geben viele kluge Antworten auf die Frage, was eine glückliche Beziehung eigentlich ausmacht, und zeigen, dass man auch mit 80 noch Schmetterlinge im Bauch haben kann! Einzigartige Liebesgeschichten, wie sie nur das Leben schreiben kann.
Gina Bucher studierte Publizistik und arbeitet als Redakteurin und freie Journalistin, unter anderem für die taz. Sie ist Herausgeberin verschiedener Bücher im Kunstbereich. Gina Bucher lebt in Berlin und Zürich.
Liebe ist alles
Die Sehnsucht nach Nähe: suchen, finden, frei bleiben
Was ist denn eigentlich Liebe? - Cornelia Feller, 82 Jahre
Ich möchte sie gern wieder einmal umarmen - Helmut Becher, 68 Jahre
Man will ja doch das Dornröschen sein - Sabine Ledoux, 75 Jahre
Keine Putzfrau will ich, sondern eine Freundin - Herbert Kramer, 77 Jahre
Du bist mir aufgefallen, ich mag solch poppige Leute wie dich - Zora Roth, 71 Jahre
Ich teile eine Frau lieber, als sie für mich alleine zu haben - Manolo Tschann, 71 Jahre
Signore, ich kenne Sie ja gar nicht! - Inge Meissen, 69 Jahre
Wer bin ich eigentlich als Mann? - Johannes Gloggner, 66 Jahre
Die Fragilität des Glücks: verliebt, verlobt, verheiratet
Liebe heißt, berührt zu werden - Gabriela Baumann, 70 Jahre
Ich rieche heute noch die Pilze in jenem Wäldchen! - Vera Printz, 83 Jahre
Wie sich das Happy End anfühlt, habe ich nie hinterfragt - Hedda Brent, 70 Jahre
Die Männer waren nach dem Krieg nicht auf Liebe eingestellt - Erika Bayer, 96 Jahre
Große Liebe klang nach Schicksalsschlag und Ohnmacht - Rita Ramseier-Olsson, 66 Jahre
Es hat Wumm! gemacht - Mats Olsson-Ramseier, 62 Jahre
1968 hat unsere Vorstellung von Liebe radikal verändert - Willemijn de Jong, 66 Jahre
Wenn da jemand ist, der dich liebt, ist auch das Älterwerden nicht so tragisch - Franz Freuler, 70 Jahre
Wir sind in unserem Alter viel freier - Claudius Rechsteiner, 89 Jahre
Finden Sie wirklich, dass er mich anstrahlt? - R. K., 86 Jahre
Ein Ende kommt immer - Elsa Koltes, 82 Jahre
Was nach dem Abschied bleibt: trennen, scheitern, loslassen
Ratzfatz gerieten wir in die klassische Rollenverteilung - Philipp Petzold, 68 Jahre
Mit einem Kind kann man keinen Mann halten - Hildegard Müller, 83 Jahre
Ich bin aus einer Welt in eine komplett andere geraten - Carola Graf, 72 Jahre
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende - Anna Messner, 65 Jahre
Und doch hat mich jede Trennung weitergebracht - Jochen Keller, 70 Jahre
Das Wunderbare ist: Verlieben kann man sich immer wieder - Gerda Klein, 90 Jahre
Wenn das Leben anklopft, werde ich aufmachen und nachschauen - Christine Loiseau, 67 Jahre
Wie gern ich noch ein wenig neben ihm gelegen hätte! - Miriam Beehler, 95 Jahre
Richtig getrennt voneinander waren wir nie - Maud, 79 Jahre
Die Ärztin schob mir die Medikamente zu, nicht ihm - Nelly Jaeger, 67 Jahre
Wo ist meine Frau hin? - Wolfgang Lampert, 89 Jahre
Danke
Stichworte der Liebe