Beschreibung
»Wir werden geboren, ohne eine Wahl zu haben. Müssen wir deswegen auf gleiche Art sterben?«»Null Grad Kelvin« ist DeLillos klügster, humorvollster und bewegendster Roman seit Jahren, eine große Vater-Sohn-Geschichte, eine Meditation über den Tod und die Ewigkeit und eine Liebeserklärung an das Leben.Ross Lockhart ist ein Milliardär in den Sechzigern mit einer viel jüngeren Frau, Artis Martineau, die schwer krank ist. Er ist Großinvestor eines geheimen, im Verborgenen agierenden Unternehmens, das den Tod ausschalten will. Das Businessmodell: Menschliche Körper werden so lange konserviert, bis Medizin und Technik so weit sind, dass der Mensch ein Leben ohne Krankheiten und zeitliche Begrenzungen führen kann. Als Artis plant, ihren Körper aufzugeben, reist Ross' Sohn Jeffrey an, um Abschied von seiner Stiefmutter zu nehmen, auf unbestimmte Zeit.»Wir werden geboren, ohne eine Wahl zu haben. Müssen wir deswegen auf gleiche Art sterben? Macht es den Menschen nicht gerade aus, dass er sich weigern kann, sein Schicksal zu akzeptieren?« Diese Fragen treiben Ross um, der mit aller Macht in eine andere Dimension menschlichen Lebens vorstoßen möchte. Sein Sohn hingegen verteidigt leidenschaftlich die Ansicht, dass es des Menschen Bestimmung ist, im Hier und Jetzt zu leben. »Null Grad Kelvin« ist ein großer Wurf, ein brillanter Roman, der an den Kern unserer Existenz rührt.
Autorenportrait
Don DeLillo, 1936 geboren in New York, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.Frank Heibert, geboren 1960, übersetzt vor allem aus dem Englischen und Französischen, u.a. Werke von Don DeLillo, Richard Ford, Mark Twain, Neil LaBute und, zusammen mit Hinrich Schmidt-Henkel, Yasmina Reza. 2006 erschien sein Roman »Kombizangen«. 2012 wurde er mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.
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