Beschreibung
Von Glücksschweinen und Pechvögeln ? wie der Aberglaube unseren Alltag beherrscht Jeder von uns kennt und benutzt ganz selbstverständlich im Alltag vielfältige abergläubische Redensarten, Handlungen und Rituale: Ob man sich über die Schulter spuckt, Münzen in den Brunnen wirft, am Freitag, dem 13., lieber im Bett bleibt oder schwarzen Katzen besser aus dem Weg geht ? das Buch erklärt die eigentliche Bedeutung und die historischen Wurzeln dieser Bräuche auf unterhaltsame Weise. Aberglauben gibt es, seit es Menschen gibt. Je weiter die Naturwissenschaft in die Geheimnisse des Lebens eindringt, desto weiter sollte der Aberglaube zurückgedrängt werden ? möchte man meinen. Doch scheint der Aberglaube, wie Goethe schon schrieb, zur Natur des Menschen zu gehören. Moderne Menschen fühlen sich aufgeklärt und erhaben über jeden Aberglauben. Doch wer ertappt sich nicht ab und an dabei, dass er zur Sicherheit auf Holz klopft, wenn er über ein wichtiges Vorhaben spricht? Wer denkt nicht beim Anblick von schwarzer Katze und Schornsteinfeger spontan daran, was das bedeuten mag? Wer hat noch nie »toi, toi, toi« gewünscht oder »Hals- und Beinbruch«, wenn er einen Freund verabschiedet hat? Wer wohnt ohne mulmiges Gefühl in Zimmer Nummer 13? Ganz gleich, ob Sie sich als abergläubisch bezeichnen oder nicht ? viele überlieferte Handlungen oder Redensarten uralten Aberglaubens sind immer noch alltäglich für uns. Ihnen nachzuspüren und die Erklärungen über ihre Ursprünge zu lesen ist vergnüglich, interessant ? und oft sehr verblüffend.
Autorenportrait
Dorothea Steinbacher studierte Kunstgeschichte und Volkskunde. Sie lebt mit ihrer Familie am Chiemsee. Aufgewachsen mit den ländlichen Traditionen des bayerischen Südens, beschäftigt sie sich vor allem mit der Alltags- und Kulturgeschichte der "einfachen Leute". Als Verlagslektorin und Autorin ist es ihr ein besonderes Anliegen, die Spuren alten Brauchtums in unserer modernen Welt als spannende Phänomene aufzuzeigen, die uns über Jahrhunderte hinweg mit unseren Vorfahren verbinden.