Beschreibung
Der Boom der Seeschifffahrt im 19. Jahrhundert war auch eine Zeit zahllosen Schiffbruchs. Die an die Strände der Küsten von Nordsee, Atlantik und Mittelmeer geworfenen Strandleichen stellten auch die Begräbnispraxis vor ganz spezifische und durchaus extreme Herausforderungen. Wie sollte man mit Toten umgehen, deren Identität unbekannt war und die aus hygienischen Gründen ein eiliges Begräbnis erforderten? Aus dieser Not entstanden national und regional höchst unterschiedliche Bestattungspraktiken. Sie werden in diesem Buch erstmals umfassend untersucht, u.a. anhand von Fallbeispielen auf der Nordseeinsel Borkum.
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Autorenportrait
Jürgen Hasse, geb. 1949, Dr. rer. nat. habil., war von 1993 bis 2015 Professor am Institut für Humangeographie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; Forschungsschwerpunkte: phänomenologische Raumforschung, Stadtforschung, Mensch-Natur-Verhältnisse; Autor zahlreicher kulturwissenschaftlicher Bücher.