Beschreibung
Am 15.10.2004 wurde vom Präsidenten des Päpstlichen Rates "Justitia et Pax", Kardinal Renato Raffaele Mortino, in Rom das "Kompendium der Soziallehre der Kirche" vorgestellt (italienisch und englisch). Nun liegt die Gesamtschau der Soziallehre der katholischen Kirche, und zwar als systematische Zusammenstellung der Aussagen des kirchlichen Lehramts zur Soziallehre der letzten Jahrzehnte (v.a. Johannes Paul II.), erstmals auch in deutscher Sprache vor. Der Text gliedert sich in drei Teilen: Teil 1: Grundlagen: Gottes Heilsplan für die Menschheit; die Mission der Kirche; das kirchliche Verständnis des Menschen als Person; Menschenrechte; die Prinzipien der Katholischen Soziallehre (Würde der menschlichen Person, Gemeinwohl, Subsidiarität, Solidarität) Teil 2: Einzelthemen: Familie, Arbeit, Wirtschaft, Politik, Internationale Gemeinschaft, Umwelt, Frieden Teil 3: Die Soziallehre als integraler Bestandteil des kirchlichen Selbstverständnisses und Richtschnur für das Handeln der Gläubigen Schluss: Die kirchliche Soziallehre in der Perspektive einer "Zivilisation der Liebe" Dem Text sind neben zahlreichen Stellen- und Querverweisen zwei aufschlussreiche und ausführliche Register beigegeben: ein Stellenregister (Bibelstellen, Päpstliche Verlautbarungen, andere kirchliche Dokumente) sowie ein höchst ausdifferenziertes Sachregister. Der Sozialkatechismus wendet sich an "Katholiken und an alle, die in einen Dialog um das Wohl des Menschen eintreten wollen". Mit dem Kompendium deklariert die katholische Kirche die Soziallehre als Teil ihres Verkündigungsauftrages und stellt sie gleichrangig neben die Morallehre.