Beschreibung
Laien prägen seit jeher und zunehmend seit dem 19. Jahrhundert neben den Priestern das kirchliche Leben. In diesem Band stellen ausgewiesene Experten diese Entwicklung seit der Aufklärung dar: die Rolle von Laien in der kirchlichen Vermögens- und der staatlichen Kirchenverwaltung; den seit 1848 mächtig anwachsenden Vereinskatholizismus mit den Katholikentagen und dem Politischen Katholizismus, der sich zwar primär dem Anliegen der Kirchenfreiheit, zugleich aber auch der Sozialgesetzgebung und schließlich der ganzen Breite der politischen Fragen stellte; abgerundet wird der Band durch Kapitel über die Jugend, über Ehe und Familie sowie über die katholischen Medien.
Autorenportrait
Erwin Gatz (1933-2011), Studium der Katholischen Theologie und Geschichte an den Universitäten Bonn, München und Aachen,1961 Promotion zum Dr. theol. bei Hubert Jedin, 1970 Habilitation für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte in Bonn, 1971-1975 Akademischer Rat am Institut für Kirchengeschichte bzw. Professor für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Universität Bonn, seit 1975 Rektor des Campo Santo Teutonico in Rom (bis 2010) und geschäftsführender Direktor des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (bis 2011), seit 1980 Honorarprofessor an der Universität Bonn, seit 1981 Gastprofessor der Päpstlichen Universität Gregoriana.