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Gleiwitz - Cover

Gleiwitz

Eine Oberschlesische Chronik in vier Romanen

Erschienen am 19.09.2000
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783446199033
Sprache: Deutsch
Umfang: 1472 S.
Format (T/L/B): 5 x 19.5 x 13 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Von 1972 bis 1982 arbeitete Horst Bienek an seiner Gleiwitzer Tetralogie, einer dichterischen Rekonstruktion der Provinz Oberschlesien, in der sich für den Autor Kindheitsgeschichte und Weltgeschichte begegnen. In Gleiwitz leben die Schlesier seit undenkbaren Zeiten in enger Symbiose mit den Polen. Obwohl die Stadt seit einigen Tagen von Soldaten aus dem Westen Deutschlands überquillt, kann man sich den Krieg nicht so recht vorstellen. Familie Piontek und deren Freunde haben mit einer bevorstehenden Hochzeit alle Hände voll zu tun. Als die Stadt den Krieg zu spüren bekommt, ist es für Widerstand bereits zu spät. Das Ende der deutschen Stadt Gleiwitz und die Flucht der Familie Piontek beschließen die Tetralogie.

Autorenportrait

Horst Bienek, 1930 in Gleiwitz (heute Gliwiee) geboren, wurde unmittelbar nach dem Krieg zum Demontagearbeiter zwangsverpflichtet. Ein Jahr später zog er nach Köthen/Anhalt. Nach demAbitur volontierte er bei der Tagespost in Potsdam, 1951 wurde er in die Meisterklasse Bertolt Brechts am Berliner Ensemble aufgenommen. Noch im selben Jahr wurde er verhaftet und nach langer U-Haft zu 25 Jahren Zwangsarbeit in der Sowjetunion verurteilt. 1955 wurde Bienek amnestiert, ging in die Bundesrepublik, arbeitete zunächst beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt, danach als Lektor und schließlich als freier Schriftsteller in München, wo er 1990 starb.