Beschreibung
Logar, Afghanistan, im Jahr 2005: Der 12-jährige Marwand kehrt mit seiner Familie für einen Sommer aus den USA in seine Heimat zurück. Doch wie "Heimat" fühlt sich das Dorf ohne McDonald's, dafür mit merkwürdigen Bräuchen und noch merkwürdigerer Sprache, überhaupt nicht an. Und dann beißt ihm gleich am ersten Tag Budabasch, der dreibeinige Wachhund des Dorfes, eine Fingerspitze ab und verschwindet in den Weiten des Hindukuschs. Für Marwand und seine Freunde beginnt eine abenteuerliche Jagd durch ein kriegsversehrtes Land. Eine wilde und märchenhafte Suche in 99 Nächten nach dem eigenen Platz zwischen den Kulturen."Bevor ich es vergesse, hier sind ein paar Dinge, die ich in Logar sah: Eine Kobra. Sechs Kinder im Alter von vier bis elf, die zu der Kobra liefen. Eine Kobra mit abgezogener Haut, von sechs Kindern totgeschlagen. Eine Drohne (glaube ich?). 1.226 weiße Lilien. Einen wahren Gott. Keinen Budabasch."
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Autorenportrait
JAMIL JAN KOCHAI wurde in einem afghanischen Flüchtlingscamp in Pakistan geboren, aufgewachsen in den USA. Sein Roman "99 Nächte in Logar" stand auf der Shortlist des PEN/Hemingway Award für das beste Debüt und war nominiert für den DSC Prize for South Asian Literature. Seine Essays und Prosa erschienen u.a. im New Yorker, der New York Times, der Los Angeles Times. Kochai lebt in Kalifornien.