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Blut und Knochen

Logan McRae 4 - Thriller, Detective Sergeant Logan McRae 4

Erschienen am 04.05.2009
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442470297
Sprache: Deutsch
Umfang: 542 S., 9 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 3.4 x 18.4 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein wahrer Höllentrip – für alle, die ihre Thriller blutig mögen. Sehr blutig Als in einem Container im Hafen von Aberdeen menschliche Leichenteile in den Fleischvorräten für eine Bohrinsel gefunden werden, beginnt ein wahrer Alptraum. Offenbar ist der „Fleischer“ zurück, ein Killer, der vor vielen Jahren seine Opfer im wahrsten Sinne des Wortes abgeschlachtet hatte. Ken Wiseman war damals zwar gefasst und verurteilt worden, ist seit einiger Zeit aber wieder in Freiheit. Bald werden weitere Leichenteile gefunden, und von einigen offenbar verschleppten Opfern fehlt jede Spur. Nur Unmengen von Blut zeugen von den unvorstellbaren Gräueln, die sich in ihrem Haus zugetragen haben müssen. Fieberhaft suchen Detective Logan McRae und seine Kollegen nach dem „Fleischer“ – doch der ist ihnen stets einen Schritt voraus ...

Autorenportrait

Stuart MacBride hatte bereits in einigen Berufen gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. »Die dunklen Wasser von Aberdeen«, sein erster Roman mit dem Ermittler Logan McRae, sorgte in Großbritannien sofort für Furore und wurde als bestes Krimidebüt des Jahres mit dem Barry Award ausgezeichnet. Seither ist die Serie mit Schauplatz Aberdeen aus den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken und erhielt als beliebteste Spannungsreihe den renommierten Leserpreis Dagger in the Library. Mit dem Roman »Das dreizehnte Opfer« begann Stuart MacBride eine zweite Thrillerserie, in deren Mittelpunkt der Ermittler DC Ash Henderson steht. Stuart MacBride lebt mit seiner Frau im Nordosten Schottlands.

Leseprobe

30. Oktober 1987 ?Nein, jetzt h?ren Sie mir mal zu: Wenn mein Junge nicht in zehn Minuten zu Hause ist, komm ich zu Ihnen r?ber und rei?Ihnen den Arsch auf, haben wir uns verstanden?? Ian McLaughlin legte eine Hand ?ber die Sprechmuschel und schnauzte seine Frau an, sie solle gef?igst diesen verdammten Krach leiser stellen. Dann nahm er sich wieder den Trottel am anderen Ende der Leitung vor: ?Wo zum Teufel steckt Jamie?? ?Als ich aus dem Pub zur?ckkam, waren sie verschwunden, okay? Catherine ist auch nicht hier. vielleicht ist sie mit den Jungen spazieren gegangen?? ?Spazieren? Es schifft in Str?men, es ist stockfinster und schweinekalt -? ?Was ist denn? Was ist passiert?? Sharon stand in der Wohnzimmert?r. Sie trug dieses Hexenkost?m, das sie bei Woolworth gekauft hatte; es kaschierte ihren Babybauch, lie?ihre Br?ste daf?r aber riesengro?aussehen. Ian grunzte ver?tlich, und diesmal machte er sich nicht die M?he, den H?rer abzudecken. ?Es ist dieser Schwachkopf Davidson - er hat Jamie verloren.? ?Jamie ist verschwunden?? Sharon schlug sich die Hand vor den Mund und unterdr?ckte einen Schrei. Immer musste sie ?berreagieren, genau wie ihre bl?de Mutter. ?Das hab ich nicht gesagt! Ich habe nicht gesagt, er ist verschwunden, ich habe blo?. ? ?Wenn wir zu sp?zu dieser Schei?arty kommen, werde ich h?chstpers?nlich daf?r sorgen -? Die T?rklingel: laut und beharrlich. ?. dass Sie Ihres Lebens nicht mehr.? Wieder die T?rklingel. ?Herrgott noch mal, Sharon, gehst du vielleicht mal an die T?r? Du siehst doch, dass ich telefoniere.? Endlich spurte Sharon. Ein Klacken, ein Rasseln, und dann stie?sie einen spitzen Schrei aus. ?Jamie! Oh, Jamie, wir haben uns ja solche Sorgen gemacht!? Ian hielt mitten im Schimpfen inne und starrte die durchn?ten Gestalten an, die auf der Schwelle standen: Jamie und sein bester Freund Richard Davidson, Hand in Hand mit irgendeinem Heini in einem Halloween-Kost?m. ?Wurde aber auch h?chste Zeit?, sagte Ian und knallte den H?rer auf die Gabel. ?Ich hab dir ausdr?cklich gesagt, du hast um f?nf zu Hause zu sein!? Die beiden kleinen Jungen sahen ihn mit gro?n Augen an. Sie schienen sich vor Angst fast in die Hose zu machen, und dazu hatten sie auch allen Grund. ?Wo zum Teufel habt ihr zwei gesteckt?? Keine Antwort. Typisch. Und es war wirklich schon verdammt sp?. ?Jamie!? Ian wies mit dem Daumen in Richtung Treppe. ?Los, rauf mit dir und zieh dich um. Wenn du nicht in drei Minuten als Wikinger hier stehst, kannst du als Kind in Unterhemd und Unterhose zu der Party gehen.? Jamie warf seinem Kumpel einen besorgten Blick zu und blickte dann zu dem Fremden auf, der in der Haust?r stand - dem Typen mit der blutbespritzten Metzgersch?rze und der Margaret-Thatcher-Gruselmaske. Endlich schlich er wie ein begossener Pudel hinauf in sein Zimmer, mit Richard im Schlepptau. Na prima, jetzt w?rden sie den kleinen Rotzbengel auch noch bei seinen Eltern abliefern m?ssen. 20 Jahre sp?r Krampfhaft bem?ht, sich nicht die Finger zu verbr?hen, steuerte Detective Sergeant Logan McRae ?ber den dunklen Kai auf einen ramponierten Offshore-Container zu, der im grellen Licht der Polizeischeinwerfer dastand. Das Ding hatte in etwa die Abmessungen eines gew?hnlichen Badezimmers, und es war vom jahrelangen Hin- und Herschippern zwischen dem Hafen und den ?bohrplattformen in der Nordsee ?ber und ?ber verbeult und zerkratzt, die blaue Farbe mit orangeroten Rostpickeln ?bers? Eine dunkelrote Lache glitzerte im Lichtkegel eines Spots, den die Kriminaltechniker aufgebaut hatten: Blut, das sich langsam mit den ?ligen Pf?tzen auf dem kalten Beton vermischte, w?end Gestalten in wei?n Overalls mit Kameras, Klebeband und Beweismittelbeuteln umherwuselten. Vier Uhr morgens - der Tag fing wirklich gro?rtig an. Der K?hlcontainer war im Grunde nur ein gro?r Metallkasten, ausgekleidet mit Isoliermaterial. Drei Holzpaletten nahmen den gr??en Teil der Bodenfl?e ein, und darauf stapelten sich Kartons mit tiefgefrorenem Gem