Der Alltag ist oft der ärgste Feind einer Liebesbeziehung. Aber das muss nicht so sein! Einfühlsam beschreibt Erfolgsautorin Jennifer Louden, was für ein liebevolles Leben zu zweit wichtig ist. In 53 Kapiteln dreht sich alles um Zärtlichkeit, Erotik, Zuwendung, gegenseitiges Zuhören und Verständnis füreinander, tausend kleinen Tipps und Anregungen, wie man das Leben zu zweit genießen und sich und dem Partner Gutes tun kann.

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Jennifer Louden hat mehrere erfolgreiche Wohlfühlbücher geschrieben. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin gibt sie Workshops und hält Vorträge über die Kunst, für das eigene Wohlergehen zu sorgen. Jennifer Louden lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter auf einer kleinen Insel im Puget Sound vor der Nordwestküste der USA.

Ein neues Vorwort - zehn Jahre später Ich bin jetzt seit vierzehn Jahren verheiratet. Wir haben eine Tochter. Sie wird bald zehn. Wir haben den Tod eines Elternteils, finanzielle Engpässe, einen größeren Umzug, Elternschaft, häufiges Umherreisen überstanden - und wir haben uns mit der bestürzenden Wahrheit abgefunden: Man heiratet wirklich seine Gegensätze. Meine Eltern haben mir immer gesagt, Ehe sei harte Arbeit. Sie haben mir nie gesagt, dass es Tage geben würde, an denen man seinen Partner hasst. Tage? Manchmal Wochen. Keiner hat mir gesagt, wie ein Ehekrieg aussehen kann. Ich wollte das damals natürlich nicht hören. Mit dreiundzwanzig hätte ich bei einem Blick in die großen grünen Augen meines Mannes gesagt (und wahrscheinlich habe ich es auch gesagt, wenn ich mich nur erinnern könnte): 'Wir doch nicht! Bei uns wird das anders sein.' Darbys Version von der Beziehungs-Sage lautet so: 'Vor fast zehn Jahren, ziemlich am Anfang meiner Partnerschaft, fand ich in einer Buchhandlung Tut euch gut! Das Wohlfühlbuch für Paare. Bis über beide Ohren verliebt, nahm ich es in die Hand und überzog mein bescheidenes Studentenbudget, um es zu kaufen. Meine Verliebtheit führte hin und wieder zu Konflikten (kommt dir das bekannt vor?), und eines Abends griff ich nach dem Buch und las es bis zu dem Kapitel durch, wo es um faires Streiten geht. "So werden wir es machen!", sagte ich und fuchtelte mit dem Buch herum. "Du bist Carlos, und ich bin Martya!" Wir legten unsere Ansichten dar und hörten einander wirklich zu. Wir unterbrachen und attackierten uns nicht und manipulierten nicht. Wir lernten, "streng nach Vorschrift" zu streiten, und wir sind beide fest davon überzeugt, dass wir uns sicher schon längst getrennt hätten, wenn wir nicht gelernt hätten, bei Meinungsverschiedenheiten fair zu bleiben. Ich finde es wirklich gut, dass dieses Buch anerkennt, dass Liebe sich in vielen verschiedenen Gefühlen (Freude, Bedürftigkeit, Begehren, Langeweile, Wut usw.) äußern kann - das ist seine größte Stärke. Auch zehn Jahre später holen wir dieses Buch immer noch aus dem Regal.' Vielleicht brauchen einige Leute nicht zu lernen, nach Vorschrift zu streiten. Vielleicht sind einige Beziehungen mit Glück gesegnet. Es scheint Paare zu geben, die dort zu Hause sind, was ich das Nirwana der Beziehungen nenne - verheiratet oder unverheiratet, mit oder ohne Kinder, hetero oder schwul -, sie haben jemanden gefunden, mit dem sie vollständig sind. Ja, zugegeben, sie streiten sich, insgeheim brummeln sie vermutlich kleinliche, hartherzige Dinge vor sich hin, aber irgendwie haben diese Paare eine Ich-kann-nicht-ohne-dich-leben-Verbindung, irgendeinen Extravorrat an magischer Geduld und Wohlwollen. Ein Paar aus meinem Bekanntenkreis konnte sich fünf Minuten lang voneinander verabschieden - dabei fuhren sie lediglich in getrennten Autos quer durch die Stadt - nicht mal zehn Minuten Fahrt! Wir anderen Normalsterblichen müssen eine Beziehung ohne diesen Zauber führen - eine erstaunlich schwierige spirituelle Arbeit! Immer wieder müssen wir uns mit dem Schlechtesten und dem Besten in uns auseinander setzen, wenn wir beschließen, zusammenzubleiben und echte Nähe herzustellen. Sehen Sie der Tatsache ins Auge - der steinigste spirituelle Weg im Leben ist der, in einer festen Partnerschaft zu leben. Ja, ich kann sagen, dass Elternschaft gleich an zweiter Stelle kommt, aber die wirklich schwierigen Jahre der Elternschaft sind irgendwann einmal vorbei. Man macht sich immer noch Sorgen, man bleibt mit den Kindern weiterhin in Verbindung, aber mit dem aufreibenden Alltag ist endgültig Schluss. Die Kinder ziehen (hoffentlich) aus. Ihr Partner (hoffentlich) nicht. Ich wünschte, ich könnte eine Zauberpille finden, mit der meine Ehe einfacher wird. Das Einzige, was ich gefunden habe und worauf ich immer wieder zurückkomme, ist die Vorstellung, dass man durchs Zusammensein etwas Drittes schafft: die Beziehung. Dieses Dritte braucht Liebe, Beachtung ...