Beschreibung
Der Band fragt nach dem Verhältnis christlicher Kirchen und Theologien zum Ersten Weltkrieg. Welche Rolle spielten sie in den innenpolitischen Verhältnissen und kulturellen Phänomenen, die in die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts führten? Gerade Theologen begrüßten den Kriegsbeginn mit Aufrufen, Predigten und Bekenntnissen zur Nation. Er schien nicht nur eine Integration aller sozialer Schichten, sondern auch aller Konfessionen in eine umfassende Gemeinschaft zu versprechen. Die Beiträge widmen sich theologischen Motiven für die Legitimation des Kriegs sowie der Frage nach deren Fortleben in den theologischen Aufbrüchen der Zwischenkriegszeit. Die Auswirkungen der traditionellen Lehre vom gerechten Krieg kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Suche nach einer neuen Stellung des Christentums in der Moderne.
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Autorenportrait
Lea Herberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pius-Parsch- Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie in Klosterneuburg bei Wien, Dissertationsprojekt zur Liturgischen Bewegung bei Benedikt Kranemann. Dr. theol. Sebastian Holzbrecher, Habilitand am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Mitglied im Theologischen Forschungskolleg Erfurt.