Beschreibung
Zwei Erzählstränge ranken sich in diesem Roman ineinander: die Geschichte der amerikanischen Jüdin Leora, die in einem kleinen Antiquariat ein paar alte Gebetsriemen entdeckt und mehr darüber erfahren will. Und die Erinnerung des alten Bill Landsmann, der aus Amsterdam nach Amerika gekommen war und für den sich das ganze vergangene Jahrhundert im Schicksal seiner Familie verdichtet. Als Leora ihre beste Freundin bei einem Autounfall verliert, lernt sie deren Großvater Bill Landsmann kennen.
Zwischen den beiden entsteht eine eigenwillige Freundschaft. Landsmann zeigt der jungen Frau seine Dias, die er auf zahllosen Reisen zu jüdischen Stätten rund um die Welt gemacht hat. Sein Leben und das seiner Vorfahren breiten sich nach und nach vor Leora aus. Leora ihrerseits wird über ihre Recherche tief in die jüdische Geschichte hineingezogen. Und sie erkennt die Verbindungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Von solcher Dichte und Intensität ist der Roman, so vielfältig verwoben, so voller Überraschungen, dass man mit Spannung in jedes neue Kapitel eintaucht.
Autorenportrait
Dara Horn, geboren 1977, lebt in New York. Sie studierte Neuere Hebräische Literatur in Cambridge und promovierte in Harvard mit dem Schwerpunkt Jiddisch und Hebräisch. Für ihre Reportagen u.a. für >Newsweek<, >Science< und >Time< erhielt sie mehrere Auszeichnungen; sie wurde als jüngste Kandidatin für den Preis Essay and Criticism des National Magazine Award nominiert.