Beschreibung
Nicht erst seit der Vertreibung aus Deutschland 1933, seiner 'Schicksalsreise' (dtv 12225) ins Exil, hat sich Alfred Döblin mit seinen jüdischen Wurzeln beschäftigt: 'Ich will nicht vergessen: ich stamme von jüdischen Eltern.' Zwischen 1924 und 1940 - 1941 konvertierte er zum Katholizimus - sind zahlreiche Essays, Vorträge, Gespräche und Erzählungen entstanden, die nichts an Aktualität eingebüßt haben. In ihnen bezieht er stets engagiert, sehr klug und nachdenklich Stellung zu Fragen der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion.
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Autorenportrait
Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift »Der Sturm« mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück, um im Dienst der französischen Administration am kulturellen Wiederaufbau mitzuwirken. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift »Das goldene Tor« (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.