Beschreibung
Doris Runges Lyrik ist für ihre Kürze bekannt, für ihre Kargheit an der Grenze zur Askese. Nun, im achten Band der Dichterin, geht eine spürbare Veränderung durch das Werk: Der Ton wird erzählerischer, die Welten werden größer. Und dennoch schwebt über allem der "vielgeliebte Runge-Sound" (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Der Wechselbezug zwischen Magie und Kalkül bleibt poetisches Programm, ebenso wie die Dichte, in der diese Miniaturen ihre schwebende Anmut entwickeln. "In ihrer gleichzeitigen Deutlichkeit und flirrenden Ungewissheit liegt die Kraft dieser Lyrik. Jedes Wort ist genau gewählt, dem Sinn verpflichtet und dem Klang abgelauscht." SWR
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Autorenportrait
Doris Runge, 1943 geboren, lebt im holsteinischen Cismar. Ihrem ersten, preisgekrönten Gedichtband jagdlied (1985) folgten mehrere Lyrikbände, zuletzt die dreizehnte (2007), sowie der Essay Welch ein Weib. Mädchen und Frauengestalten bei Thomas Mann (1998). Neben weiteren Auszeichnungen wurde ihr 1997 der Friedrich-Hölderlin-Preis zuerkannt. 1997 übernahm sie die Liliencron-Dozentur der Universität Kiel, 1999 wurde ihr die Poetikprofessur der Universität Bamberg übertragen, und 2009 ernannte das Land Schleswig-Holstein sie zur Professorin.