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Die Senatsaristokratie des oströmischen Reiches, ca. 457-518

Prosopographische und sozialgeschichtliche Untersuchungen, Vestigia 71

Erschienen am 17.05.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406716324
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 574 S.
Format (T/L/B): 4.5 x 23.8 x 17.3 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Im Zuge der Gründung Konstantinopels erhielt die neue Hauptstadt – nach dem Vorbild Roms – auch einen Senat. Von Beginn an rekrutierten sich dessen Mitglieder in erster Linie aus den städtischen Oberschichten des oströmischen Reiches. In der vorliegenden Studie werden der Senat Konstantinopels und seine Mitglieder erstmals Gegenstand einer systematischen Untersuchung. Zunächst werden die sich wandelnden Bedingungen einer Mitgliedschaft im Senat herausgearbeitet. Eine Prosopographie bietet Biographien von mehr als 220 Senatoren unter den Kaisern Leo, Zeno und Anastasius. Anschließend werden auf Basis dieser Prosopographie vier Familien exemplarisch in den Blick genommen, bevor Herkunft und Ausbildung, religiöse Orientierung und Karriereverläufe der Senatoren sowie ihre wirtschaftlichen Hintergründe und die Repräsentation von senatorischem Status untersucht werden. Da sich die Kaiser im Untersuchungszeitraum immer wieder von senatorischen Usurpatoren herausgefordert sahen, ergriffen sie zahlreiche Maßnahmen, um diesem Phänomen Herr zu werden. Diese Schritte bedeuteten für den Senat und die Struktur seiner Mitglieder tiefgreifende Veränderungen und gaben ihm eine Form, die für die nächsten Jahrhunderte prägend sein sollte. Following the model of Rome, Constantine established a second senate in his newly founded capital of Constantinople. From the very beginning, its members were recruited first and foremost from the municipal aristocracy of the Eastern Roman Empire. The aim of the present study is to investigate systematically the senate of Constantinople and its members. After a discussion of the altering criteria for membership, the author provides a prosopographical study on over 220 senators under the emperors Leo, Zeno, and Anastasius. Four illustrious families are then selected for a more thorough study. The following chapter focuses on different topics, such as the senators’ social and economic background, education, religious orientation, career patterns as well as the representation of their status in public. Being challenged by different usurpers of senatorial rank, the emperors took several measures to overcome such difficulties. As a result, the senate and its structure underwent significant changes and were shaped in a way which was typical for the centuries to come.

Autorenportrait

Christoph Begass studierte Alte Geschichte, Philosophie, Neuere deutsche Literaturwissenschaften und Lateinische Philologie in Tübingen und Florenz; die Promotion erfolgte 2015 in Tübingen. Seit 2017 ist er Juniorprofessor für Alte Geschichte an der Universität Mannheim. Christoph Begass studied Ancient History, Philosophy, German Literature and Latin Philology in Tübingen and Florence; Dr. phil. Tübingen 2015, since 2017 Juniorprofessor of Ancient History, Universität Mannheim.