Beschreibung
"Bio" gilt als Ausweis für besonders gesunde Agrarprodukte. Und wo das Etikett fehlt, wird mindere Qualität unterstellt. Groß- und Massenproduktion ist verpönt, sie gilt zudem als Profitmacherei. Tatsache ist: Weder werden Bio-Bauern von Altruismus getrieben, noch können sie allein die Weltbevölkerung ernähren. Wohin führt die Auffassung "Bio versus industriell betriebene Landwirtschaft"? Lutz Niemczik wendet sich gegen Glaubensbekenntnisse und Verabsolutierung in der Landwirtschaft, er analysiert pragmatisch, was gut und was schlecht ist. Dabei greift er auf eigene Erfahrungen zurück. Im Unterschied zu anderen Kritikern verteufelt er weder das eine, noch lobt er das andere über den grünen Klee. Er macht auf Probleme und Risiken auf allen Feldern aufmerksam. Und nennt auch Alternativen, wie man vernünftig mit der wertvollen Ressource Boden umgeht.
Autorenportrait
Lutz Niemczik, 1953 geboren, studierte von 1974 bis 1978 Agrarwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und schloss als Diplomingenieur ab. Von 1983 bis 1990 war er Vorsitzender der LPG "1. Mai" in Bergholz. Er gründete einen eigenen, auf Schweineproduktion spezialisierten Landwirtschaftsbetrieb und arbeitete in verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben.