Beschreibung
Molieres "Menschenfeind" gehört zu den Werken, die über die Jahrhunderte hinweg noch immer zu uns sprechen, ist ein Muster psychologischer Klarsicht und realistischer Gesellschaftsanalyse. Das Stück über den erbitterten und selbstgerechten Ankläger einer intriganten und korrupten Gesellschaft, der eine Niederlage nach der anderen hinnehmen muss, begründete den Ruf des großen französischen Dramatikers, nicht zuletzt, weil es die Maxime aufs Trefflichste erfüllt: "Die Pflicht der Komödie ist es, die Menschen zu bessern, indem man sie amüsiert." Es glänzt mit komischen und tragikomischen Szenen sowie funkelnden Dialogen, an denen sich schon viele Schriftsteller und Übersetzer versucht haben. In Rainer Kirschs geschmeidig-gedankenreicher Versübersetzung springt der Funke auch in deutscher Sprache über.
Autorenportrait
Rainer Kirsch, geboren 1934 in Döbeln, Lyriker, Essayist, Nachdichter und Kinderbuchautor, studierte nach dem Abitur Geschichte und Philosophie. 1957 wurde er von der Universität verwiesen, studierte später am Literaturinstitut in Leipzig und ist seitdem freiberuflicher Schriftsteller.1965 erschien sein erster Gedichtband "Gespräch mit dem Saurier". Er gehört zur sogenannten "Sächsischen Dichterschule". Er ist Mitglied der Akademie der Künste und der Sächsischen Akademie der Künste. Beim Eulenspiegel Verlag erschien zuletzt die vierbändige Werkausgabe.