Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Soziologie), Veranstaltung: Filmsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kampf gegen die Corona-Pandemie stellt die Menschen weltweit vor außerordentliche Herausforderungen. Da das Coronavirus im normalen gesellschaftlichen Umgang weitgehend durch Husten, Niesen sowie Atmen und Sprechen übertragen wird, gilt es die Kontakte weitgehend einzuschränken. Zu berücksichtigen ist hier nicht nur das private, sondern besonders das berufliche Umfeld. So weit möglich, sind Arbeitgebende angehalten, ihren Mitarbeitenden das mobile Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen. Analog soll nur gearbeitet werden, wenn nicht anders möglich. Während eine Vielzahl von Berufsgruppen im digitalen Bereich und unter strengen Hygienekonzepten weiter ihrer Arbeit nachgehen können, gibt es andererseits Branchen wie den Einzelhandel oder die Gastronomie, die ihre Tätigkeiten weitgehend einstellen müssen. Gastronomie und Einzelhandel können sich Abhilfe schaffen, indem sie u.a. unter der Bezeichnung click and collect Abhol- und Lieferservices ihrer Ware anbieten. Andere Berufsgruppen, denen diese Ausweichoption nicht zur Verfügung steht, sind signifikant von der Krise betroffen. Zu diesen sog. Verlierern der Corona-Pandemie zählt auch die Erotikbranche, expliziter die Prostitution. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Lage von Prostituierten in Deutschland höchst kritisch und prekär. Das läge in erster Linie daran, dass es Prostituierten seit der Krise untersagt ist, den zugrundeliegenden Beruf auszuüben. Die Tätigkeit der Sexarbeit lebt von körperlicher Zuwendung, was im Widerspruch zu der derzeit geltenden Corona Verordnung steht. Während einigen Branchen Corona Unterstützung vom Staat offeriert wird, werden die meisten Prostituierten durch kein Sozialsystem aufgefangen und Bundesregierung, Länder und Kommunen haben kaum Lösungsansätze für direkte Hilfen und Ausstiegsprogramme. Diese thematische Aktualität war Anlass der vorliegenden Arbeit, sich dem sozialen Phänomen der Prostitution in Form einer Filmanalyse anzunähern.
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