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Der Doppelpunkt und seine Verwendung als Satzmittelzeichen in journalistischen Texten

Erschienen am 14.12.2022, 1. Auflage 2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346786142
Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philologische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die Syntax des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Doppelpunkt, auch Kolon genannt, leitet im Regelfall eine wörtliche Rede oder eine Aufzählung ein. Manche Journalisten bedienen sich seiner aber häufig und gerne auch als Stilmittel der Hervorhebung von Informationen. Der Gebrauch des Doppelpunkts ist wohl in journalistischen Texten ein relativ junger Trend, der auch Kritik auf sich zieht. Die folgende Arbeit wird sich dem Phänomen des stilistisch eingesetzten Doppelpunkts jedoch nicht wie Martin Halter auf präskriptive, sondern auf deskriptive Weise annähern. Denn Sprachwandel vollzieht sich nicht als Top-Down-Prozess von oben nach unten, sondern andersherum: Ein Trend kommt auf, findet Verbreitung, hält und festigt sich, wird erkannt und beschrieben und dann erst zur präskriptiven Norm, sofern er nicht wieder verschwindet. Wie es sich diesbezüglich mit dem Doppelpunkt verhalten wird, kann natürlich hier nicht vorausgesagt werden. Aber sein aktuelles Vorkommen in journalistischen Texten soll im Folgenden beschrieben und analysiert werden. Hierzu ziehe ich 25 aktuelle Artikel aus Spiegel-online zur Untersuchung heran, an die ich, nachdem ich meine Auswahlkriterien erläutert habe, folgende Fragen stelle: Ist der Gebrauch des Doppelpunkts tatsächlich so hoch frequentiert? Wie lassen sich die Doppelpunkte aus dem hier zugrundeliegenden Datenmaterial zur Interpretation und Analyse sinnvoll in Kategorien einteilen? Welche syntaktische, semantische oder pragmatische Funktion erfüllt der Doppelpunkt im Satz? Was lässt sich vergleichend nach Eliminierung des Doppelpunkts und Umstellung des Satzes feststellen? Welche Unterschiede lassen sich bei Einpassung ins topologische Feldermodell feststellen, konstruiert man zum Vergleich noch eine Version des Satzes ohne Doppelpunkt?