Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird die Rolle von Museen für das kulturelle Gedächtnis anhand von Simons rational choice-Theorie untersucht. Museen stellen einen vereinfachten Weg zu Wissen dar, da dieses Wissen bereits didaktisch aufbereitet ist und der Nutzer sich nicht erst in ein Thema einarbeiten muss. Dadurch erfüllen sie aber auch die Funktion eines kulturellen Gedächtnisses, welches sie durch die Art der Ausstellung oder die Entscheidung, was ausgestellt wird und was nicht, manipulieren können. Verknüpft wird dieser Gedanke mit Simons rational choice-Theorie. Diese besagt, dass Institutionen ihren Angestellten ein Ziel der Institution vor Augen stellen, welches die Entscheidungen der Angestellten im Sinne der Organisation erleichtern soll. Das Ziel dient als Leitfaden. Wie entscheiden Museen nun, was und wie etwas ausgestellt wird? Wird die Rolle als potenzieller Manipulateur des kulturellen Gedächtnisses bei diesen Entscheidungen berücksichtigt? Anhand von drei Hypothesen, welche zum Großteil abgelehnt werden können, wird diese Frage verfolgt. Gefragt wird, ob die Entscheidung gefällt wird zugunsten der höchsten Einnahmen, des größten Publikumsinteresses und der wenigsten Arbeit. Es wird angedeutet, dass das Publikumsinteresse von Bedeutung ist, jedoch auch für nur wenige Menschen interessante Themen in Ausstellungen münden.