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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783311300519
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 19 x 12.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Ist es mal wieder so weit?', fragt der Postbote, als er Riitta ein großes Paket überreicht. 'Nähst du wieder?' Das ganze Jahr über freut Riitta sich auf diese eine Woche im Sommer, wenn Phil nach Finnland kommt, um mit ihr auf dem Tangofestival in Seinäjoki zu tanzen. In der Zwischenzeit führt sie ein ruhiges Leben in ihrem Holzhaus mit Sauna, fährt mit dem Boot zum Angeln raus auf den Inarisee oder gärtnert. Über die Vergangenheit und ihre frühere Liebe sprechen Phil und sie nie, so lautet die Abmachung. Doch in diesem Jahr zögert Riitta, ein neues Kleid zu nähen - sie hat das Gefühl, dass Phil nicht kommen wird. Kurzerhand beschließt Riitta, zum ersten Mal seit siebenundzwanzig Jahren in ihre einstige Heimat zurückzukehren, um Phil in Süddeutschland zu besuchen. Der allerdings lädt zur selben Zeit seine Tochter Johanna und seine Enkelin Leni ein, ihn nach Finnland zu begleiten - er wolle ihnen das Land zeigen, das er so liebe. Werden Riitta und Phil einander verpassen und damit ihre möglicherweise letzte Chance, die Vergangenheit aufzuarbeiten?

Autorenportrait

Hiltrud Baier ist in Süddeutschland aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin absolvierte sie ein Germanistik und Pädagogikstudium. Vor über zwanzig Jahren wanderte sie der Liebe wegen nach Lappland aus. Dort genießt sie die spektakuläre Natur, in der man stundenlang wandern kann, ohne eine Menschenseele zu treffen, und liebt den melancholischen finnischen Tango, der ihr auf dem Tangofestival in Seinäjoki zum ersten Mal begegnet ist. Nach Helle Tage, helle Nächte und Tage mit Ida ist Tangosommer Hiltrud Baiers dritter Roman. Unter dem Pseudonym Klara Nordin hat sie außerdem zwei Krimis veröffentlicht.

Leseprobe

'Sie setzte sich auf die blaue Holzbank neben der Tür, deren Farbe vom Wetter schon an vielen Stellen abgeblättert war, und streckte ihr Gesicht den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen, die selbstbewusst die Wolken verdrängt hatten. Sie trank einen Schluck Kaffee, umklammerte die warme Tasse mit beiden Händen und schaute auf den See, dessen Wasser im Gegensatz zu heute Morgen still vor sich hin plätscherte. Wie sie diesen Blick liebte! Auf den riesigen Inarisee, dessen Ende nicht zu sehen, sondern nur zu erahnen war. Und das Beste war: Es gab nur die Natur und sie.'

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