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Jung-Sein in Linz

Geschichten aus den 50ern, Bildgestaltung Wolfgang W. Luif

Erschienen am 10.10.2008, 1. Auflage 2008
49,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783205781530
Sprache: Deutsch
Umfang: 152 S., 48 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 2 x 21.5 x 14.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Zunächst war noch das Fensterbrett Kühlschrankersatz, Ende der 50er schwelgten die Mütter schon in Rahm und Butter. Notquartiere wichen Behausungen mit Dauerbrandöfen. Jugendkultur konnte sich entfalten. Der amerikanische Film und neue Rhythmen gaben den Ton an. Enge Jeans lösten die weiten Röcke der Mädchen ab. Der Motorroller war für Burschen, deren Väter fleißig "wiederaufbauten", ein erfüllbarer Traum. Der Ungarnaufstand wurde beunruhigt wahrgenommen, aber der "Staatsvertrag" war kein Ereignis. Der fehlende Zeitgeschichteunterricht an den Schulen und tradierte Vorstellungen von Ehe und Familie waren Garant für das sorglose Heranwachsen der Jugend, und Benimmregeln der moralische Halt. Jugendzeit sei immer überglänzt, sagt der Schriftsteller Franz Kain, und damit auch die Gegenwart einst überglänzt sein möge, "ist Fixierung des Gerippes der Zeit notwendig, der Zustände und ihrer Personen".

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Autorenportrait

Heide Stockinger ist Literaturredakteurin beim ORF Oberösterreich und publiziert schwerpunktmäßig lebensgeschichtliche Zeugnisse.