Beschreibung
Die etwas andere Songtextanalyse: Zum Loslachen und Kopfschütteln, Entdecken und Feiern.
Eine vergnügliche Sprachreise durch die wundersame Welt der Songtexte: Michael Behrendt führt durch alle Formen songlyrischer Pannen. Von der schmerzlich vermissten Wortendung bis zum stilistischen Fehlgriff, vom unappetitlichen Reim bis zu herrlich sinnfreien Statements. Punk, Rock, Soul, Dance oder Rap werden unter die Lupe genommen, aber auch der Schlager erhält den ihm gebührenden Raum. Unverwüstliche Gassenhauer wie »Anita« oder »Wahnsinn« werden ebenso auf ihre Formulierungsstärke hin abgeklopft wie jüngere Charts-Erfolge, von »Alles an dir« (Mike Singer) bis »Kaleidoskop« (Johannes Oerding). Aber auch das (unfreiwillig) komische Potenzial erfolgreicher Künstlerinnen wie Sarah Connor und Lena Meyer-Landrut oder renommierter Songwriter wie Herbert Grönemeyer und Marius Müller-Westernhagen entgeht Michael Behrendt nicht.
Autorenportrait
Michael Behrendt , geb. 1959, ist freiberuflicher Lektor, Musikjournalist und Sachbuchautor mit besonderem Blick auf Pop- und Rock-Lyrics. Zuletzt erschienen von ihm I Don't Like Mondays. Die 66 größten Songmissverständnisse (2017) und Provokation! Songs, die für Zündstoff sorg(t)en (2019). Michael Behrendt betreibt den Songblog tedaboutsongs .
Inhalt
Playlist zum Buch
Vorwort. »Der Verstand verliert den Verstand«
I. Ein Pferd ohne Namen. Die wundersame Welt der Songtexte
»The heat was hot!«
Dichterische Freiheit gegen analytischen Blick
Nicht ganz einfach Text und Musik müssen zueinanderfinden
»Du ahnst ja nicht, wie dieses Lied entstanden ist «
Der Kritikerblick ist nicht der Fanblick
Schlager, Fremdsprachenfallen und die üblichen lyrischen Verdächtigen
Verse durchleuchten
Warum Stimmungs-, Nonsens- und indizierte Lieder nichts Wundersames an sich haben
»Ich lass' mir doch nicht meinen Lieblingssong kaputtmachen!«
II. »Denn die Zeit ist das, was bald geschieht«. Hinkende Verse, bunte Stilblüten: Schlaglichter aus Pop, Rock, Schlager, Dance und Rap
Wenn dem Herz was fehlt Wortendungs-Blues und Sprache in Bewegung
»My mother learned me to say « The Lords, The Rattles, Frumpy, Camouflage, Phillip Boa and some of the other ones in der Fremdsprachenfalle
»Lüg' mir zu oft ins Gesicht « Der raue Charme des Unrunden bei Barry Ryan, RHP, Fools Garden, Xavier Naidoo, Philipp Poisel oder Helene Fischer
»Nase zuhalten, und ich geh mein' Weg« Die Kunst der lyrischen Selbstüberlistung mit Blümchen, Sido, Revolverheld, Pietro Lombardi, Bushido und anderen
»Doch dann vergaß ich leider ihren Namen « Nachlässiges Storytelling bei Udo Jürgens, Michael Holm, Bata Illic oder Costa Cordalis
»Lang her, dass es her ist« Manierierte Manierismen, nicht nur bei Vanessa Mai, Selig und Nachtblut
Als »MeToo« noch kein Hashtag war Offener und latenter Sexismus von Chris Roberts bis G. G. Anderson, von den Scorpions bis Kool Savas
»Ich reit' Pipi, Sperma und so weiter« Körperflüssigkeiten tauschen mit Westernhagen, Shindy und Schnipo Schranke, um nur einige zu nennen
»Als es Donnerstag gedonnert hat « Lyrics unter Originalitätsdruck von Markus bis SNAP!, von Echt bis Nena, von Tokio Hotel bis Luxuslärm
» auf den nuklearen Winter und die harte Zeit dahinter« Schweres Poesiegeschütz von Wolfgang Petry, Fury in the Slaughterhouse, Poems for Laila und Christina Stürmer 126
III. Pimp my Lyrics. Helden der Extrempoesie
Der Wendler Schlager am Abgrund
Peter Maffay Da wird sogar die Sonne rot
Die Toten Hosen Wenn Wörter im Weg sind
Wolf Maahn Der Unverstandene
Herbert Grönemeyer Der Unverstehbare
PUR Im tiefen Tal der Supermetaphern
Sportfreunde Stiller Lyrics süßsauer
»Bin lang nicht mehr geflogen« Die Giesinger-Oerding-Bourani-Verschwörung
The BossHoss Rock 'n' Roll als Herrenwitz
IV. »Potenter als ein Ochse « Lyrics am Limit Kehraus
Literaturhinweise
Verzeichnis der Künstler:innen, Bands und Personen
Verzeichnis der Songtitel
Danksagung
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