Beschreibung
AusdemInhaltGedichte: "Soll das der Nachruhm sein, der mir beschieden?" - Gebrauchsanweisung für Literaturhistoriker - "War einmal ein Revoluzzer" - Im Bruch - Lumpenlied - Bürgers Alpdruck - Poeta laureatus - An die Soldaten - Gesang der Intellektuellen - Der Revoluzzer - Der Anarchisterich - Die Demokraten - Erziehung - Liebesweisheit - Amanda - Bauchweh - Alles habe ich gekostet - "Ich bin ein Pilger" - Warum ich ein Narr und ein Dichter heiß´ - Ich bin ein Pilger, der sein Ziel nicht kennt - Durch ein Ekel fahr´ ich meinen Lebenskarren - Sie stehen hoch oben auf dem Gerüst - Ich klage an, klage mein Schicksal an - Meine Seele ist so fremd - Die Welt so dumpf - der Mensch so schal - Ein trüber Abend verwischt den Tag - Jeden Abend werfe ich - Der träge Wind trug einen Schmerz zu mir - Meine Augen trinken deine Blicke - Wir schwiegen neben einander her - Wenn ich den frosterstarrten Boden betrete - Die uns scheiden, miß nicht die Meilen - Ich sah durch ein hohes, großes Loch - Ich will alleine über die Berge gehen - Ich weiß von allem Leid, fühl´ alle Scham - Ich wollt das Lied des Herzens nicht verschweigen - An allen Früchten unbedenklich lecken - Nein, ich will nicht eher zu Grabe - Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? - "Eure Lieder singt dem Frieden" - Spruch - Betäubung - Wiegenlied - Die Schlacht am Birkenbaum - Hungersnot - Weltschändung - Ode zum Jahreswechsel 1916/17 - Kriegslied - An die Dichter - "Stark forme deine Welt zum Bilde" - Rechtfertigung - Leitsatz - Predigt - Kain - Von meiner Hoffnung laß ich nicht - Rebellenlied - Der Gefangene - Die Pflicht - Weckruf - Wo bleibt ihr nur, Genossen meiner Zeit? - Das Volk der Denker - Seenot - Mensch sein - Die Stimmer des Gemordeten - Der Tote Aufsätze: TendenzLyrik Kunst und Proletariat Boheme Idealistisches Manifest Die Freiheit als gesellschaftliches Prinzip Kultur und Frauenbewegung Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat. Was ist kommunistischer Anarchismus? (Auszug) Ungedruckte Dichtungen
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Autorenportrait
Erich Mühsam, 6. 4. 1878 Berlin - 10. 7. 1934 Konzentrationslager Oranienburg. Der Sohn eines jüdischen Apothekers wuchs in Lübeck auf und sollte auf Wunsch des Vaters ebenfalls Apotheker werden. Doch vernachlässigte er bald die Apothekerlehre (Lübeck, Berlin). Er verkehrte in den literarischen Kreisen der Hauptstadt, arbeitete seit der Jahrhundertwende als Journalist und Redakteur und wandte sich dem Anarchismus zu. Nach ausgedehnten Reisen ließ er sich 1908 in München nieder und fand Freunde in der Schwabinger Boheme (F. Wedekind, F. zu Reventlow). Er spielte eine führende Rolle in der Münchener Räterepublik 1918-19; 1919 wurde er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt (Entlassung Ende 1924 auf Grund einer Amnestie). Danach warb er für eine soziale Revolution und die Einigung der revolutionären Kräfte und warnte vor dem aufkommenden Faschismus. In der Nacht des Reichstagsbrands (28. 2. 1933) wurde er verhaftet und im Jahr darauf in Oranienburg ermordet. M.s im engeren Sinn literarisches Werk umfasst neben Lyrik und revolutionär kämpferischen Liedern satirische Chansons (im Zusammenhang mit seiner Mitarbeit im Münchner Kabarett Elf Scharfrichter) und eine Reihe von Bühnentexten. Themen sind u. a. die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Tabus (Die Freivermählten), die Verarbeitung seiner Erfahrungen mit der Revolution 1918-19 (Judas) und sein Kampf gegen den Staat am Beispiel des Sacco-und-Vanzetti-Falls (Staatsräson). Seine sozialreformerischen und kulturkritischen Schriften (und die verschiedenen Zeitschriftengründungen) gelten dem Kampf gegen gesellschaftliche Vorurteile und Missstände, gegen Militarismus und Krieg und treten für Menschlichkeit und die Revolution aller Lebensverhältnisse ein. Eine Zusammenfassung seiner politischen Ideen bietet die Schrift Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (UB 17664.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.
Inhalt
Gedichte: "Soll das der Nachruhm sein, der mir beschieden?" - Gebrauchsanweisung für Literaturhistoriker - "War einmal ein Revoluzzer" - Im Bruch - Lumpenlied - Bürgers Alpdruck - Poeta laureatus - An die Soldaten - Gesang der Intellektuellen - Der Revoluzzer - Der Anarchisterich - Die Demokraten - Erziehung - Liebesweisheit - Amanda - Bauchweh - Alles habe ich gekostet - "Ich bin ein Pilger" - Warum ich ein Narr und ein Dichter heiß´ - Ich bin ein Pilger, der sein Ziel nicht kennt - Durch ein Ekel fahr´ ich meinen Lebenskarren - Sie stehen hoch oben auf dem Gerüst - Ich klage an, klage mein Schicksal an - Meine Seele ist so fremd - Die Welt so dumpf - der Mensch so schal - Ein trüber Abend verwischt den Tag - Jeden Abend werfe ich - Der träge Wind trug einen Schmerz zu mir - Meine Augen trinken deine Blicke - Wir schwiegen neben einander her - Wenn ich den frosterstarrten Boden betrete - Die uns scheiden, miß nicht die Meilen - Ich sah durch ein hohes, großes Loch - Ich will alleine über die Berge gehen - Ich weiß von allem Leid, fühl´ alle Scham - Ich wollt das Lied des Herzens nicht verschweigen - An allen Früchten unbedenklich lecken - Nein, ich will nicht eher zu Grabe - Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? - "Eure Lieder singt dem Frieden" - Spruch - Betäubung - Wiegenlied - Die Schlacht am Birkenbaum - Hungersnot - Weltschändung - Ode zum Jahreswechsel 1916/17 - Kriegslied - An die Dichter - "Stark forme deine Welt zum Bilde" - Rechtfertigung - Leitsatz - Predigt - Kain - Von meiner Hoffnung laß ich nicht - Rebellenlied - Der Gefangene - Die Pflicht - Weckruf - Wo bleibt ihr nur, Genossen meiner Zeit? - Das Volk der Denker - Seenot - Mensch sein - Die Stimmer des Gemordeten - Der Tote Aufsätze: Tendenz-Lyrik - Kunst und Proletariat - Boheme - Idealistisches Manifest - Die Freiheit als gesellschaftliches Prinzip - Kultur und Frauenbewegung - Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat. Was ist kommunistischer Anarchismus? (Auszug) - Ungedruckte Dichtungen