Beschreibung
Der Ökonomie-Nobelpreisträger Milton Friedman (1912-2006) ist neben John Maynard Keynes der einflussreichste Ökonom des 20. Jahrhunderts. Er entwickelte die Quantitätstheorie des Geldes weiter; auf ihn geht der sogenannte Monetarismus zurück. Im Mittelpunkt seiner Veröffentlichungen standen die Themen des klassischen Liberalismus: schlanker Staat, individuelle Freiheit und Marktwirtschaft. Darüber hinaus gab er Anstösse zur praktischen Sozial- und Bildungspolitik. Seine Thesen beeinflussten Ronald Reagan, Margaret Thatcher und die Deutsche Bundesbank. Durch seine populären Bücher und TV-Auftritte - er konnte komplexe Sachverhalte allgemeinverständlich und nachvollziehbar darstellen - wurde er auch einem breiten Publikum bekannt. Mit der Finanz- und Eurokrise gewinnen Friedmans geldpolitische Positionen an Aktualität und helfen, die gegenwärtigen Debatten über Zentralbanken und Geldstabilität zu verstehen.
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Autorenportrait
Gérard Bökenkamp, Dr. phil., ist Historiker und arbeitet als Referent für Grundsatz und Forschung am Liberalen Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Potsdam. Er promovierte über die Geschichte der Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik der Bundesrepublik zwischen 1969 und 1998. Als Autor veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zu Liberalismus, Wirtschaftsgeschichte und Zeitgeschehen.