Beschreibung
Das Thema Sklaverei boomt. Neben die aus dem transatlantischen Kontext bekannten Vorstellungen von Sklaverei sind in den letzten Jahren zahlreiche Studien getreten, die am Beispiel anderer Räume neue Bilder von Servilität entwerfen. Als ein besonders fruchtbares Feld hat sich hier die mediterrane Welt der Vormoderne erwiesen. Aus verschiedenen disziplinären Perspektiven werden Semantiken und Praktiken der Sklaverei in West- und Osteuropa, in Nordafrika, im byzantinischen und im osmanischen Reich beleuchtet, die Ergebnisse in Fallstudien und vergleichenden Kulturanalysen einander gegenübergestellt und in ihren Abhängigkeiten untersucht. Der Band verortet sich damit im Feld einer Sozialgeschichte, die kulturwissenschaftliche Theorien mit mikrohistorischen und praxeologischen Ansätzen verbindet und Sklaverei als kontextabhängige soziale Relation konzipiert.
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