0

Pinochet-Diktatur

Salvador Allende, Chicago Boys, Politisches System Chiles, Augusto Pinochet, Putsch in Chile 1973, Desaparecidos, Valech-Kommission, Colonia Dignidad, Paul Schäfer, Transition in Chile, Orlando Letelier, Unión Demócrata Independiente

Erschienen am 21.11.2011, 1. Auflage 2011
18,10 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9781159259365
Sprache: Deutsch
Umfang: 54 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 24.6 x 18.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Quelle: Wikipedia. Seiten: 54. Kapitel: Salvador Allende, Chicago Boys, Politisches System Chiles, Augusto Pinochet, Putsch in Chile 1973, Desaparecidos, Valech-Kommission, Colonia Dignidad, Paul Schäfer, Transition in Chile, Orlando Letelier, Unión Demócrata Independiente, Carlos Prats, Movimiento de Izquierda Revolucionaria, CIA-Aktivitäten in Chile, Estadio Nacional de Chile, José Piñera, Das Abenteuer des Miguel Littín, Renovación Nacional, Villa Grimaldi, Sergio de Castro Spikula, Frente Patriótico Manuel Rodríguez, Pisagua, Consejo de Seguridad Nacional de Chile. Auszug: Die Chicago Boys sind eine Gruppe chilenischer Wirtschaftswissenschaftler, die von 1956 bis 1970 größtenteils an der University of Chicago studiert haben und die von den Ideen Friedrich August von Hayeks und Milton Friedmans inspiriert waren. Sie wurden in Chile unter der Herrschaft Augusto Pinochets wirtschafts- und sozialpolitisch sehr einflussreich. Diese Ökonomen waren von der Überlegenheit freier Märkte überzeugt, die sie durch Privatisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen zu realisieren suchten. Wegen der politischen Bedingungen in der Diktatur konnten sie ihre weitreichenden Reformvorstellungen zunächst ohne wesentliche Abstriche durchsetzen. Viele Kritiker wie auch Befürworter sehen in den Reformen daher ein wichtiges Experiment unter Realbedingungen, das Aufschlüsse über die Auswirkungen einer wirtschaftsliberalen und monetaristischen Praxis erlaubt. Auch in anderen lateinamerikanischen Staaten konnten Ökonomen der Chicagoer Schule an Einfluss gewinnen und werden ebenfalls oft als Chicago Boys bezeichnet. Als "Chicago Boys" wurde die Gruppe von Ökonomen wegen ihrer Verbindung zur ökonomischen Fakultät der Universität Chicago bekannt, auch wenn nicht alle Chicago Boys dort studiert haben. So haben vier der 26 bei Patricio Silva genannten einflussreichsten Chicago Boys Abschlüsse von anderen US-amerikanischen Fakultäten. Die Gruppe definierte sich jedoch über ein gemeinsames Projekt: die in Chile vorherrschende strukturalistische Wirtschaftspolitik sollte durch die Lehren der Chicagoer Schule der Ökonomie abgelöst werden. Der lateinamerikanische Strukturalismus war eng mit der CEPAL (Comisión Económica para América Latina y el Caribe) mit Sitz in Santiago und ihrem langjährigen Direktor Raúl Prebisch verbunden. Sie gilt als eng verwandt mit den - oft aber eher marxistisch orientierten - Ansätzen der Dependenztheorie. Anders als der Monetarismus der Chicagoer Schule gingen die lateinamerikanische Strukturalisten (Strukturalistische Wirtschaftspolitik) davon aus